Theresa K.
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Während meiner Dienstreisen nach Wiesbaden war ich bereits des Öfteren Gast im Fontana Hotel.
Meinen letzten ‚Aufenthalt‘ jedoch werde ich nicht so schnell vergessen:
Nachdem ich um 18:00 Uhr ankam, waren bereits alle Parkplätze belegt. Für 30 Minuten fuhr ich erfolglos den Block ab, auf der Suche nach einem Parkplatz am Straßenrand. Als ich dies der Rezeptionsmitarbeiterin mitteilte, wies sie mir eine Lücke im Hof zu, auf welcher ich Parken solle.
Dies tat ich, checkte ein und beglich noch am Abend vor der Übernachtung die Rechnung - was ein Fehler war!
Ca. 30 min. später, klingelte das Telefon im Hotelzimmer und die gleiche Mitatbeiterin war am Apparat: Der Chef habe Ärger gemacht, es sei nun ein Parkplatz frei geworden und ich solle umparken.
Ich teilte der Mitarbeiterin mit, dass ich mich gerade im Bad befände, und sobald ich angezogen sei, das Auto umparken würde.
Sie wies nochmals darauf hin, dass ich unbedingt umparken solle, weil sie Ärger bekommen habe.
Also griff ich direkt meine Jacke (im Schlafanzug!) und wollte das Auto umparken. Es war jedoch kein Parkplatz mehr frei.
Als ich dies mitteilte, wurde mir bereits sehr unfreundlich entgegnet, es gäbe keinen Anspruch auf einen Parkplatz, und ich solle jetzt sofort wegfahren. (Ich war wohlgemerkt immer noch im Schlafanzug)
Andere Hotelgäste bekamen die sehr unangenehme Situation mit und boten mir ihre Parkplätze an.
Ich unterhielt mich mit einem Gast und teilte ihm mit, dass es mir gerade gar nicht mehr um den Parkplatz gehe, sondern ich geschockt sei, über den Ton und den Umgang mit den Gästen und deshalb das Hotel lieber verlassen würde.
Darauf hin schritt die besagte Mitarbeiterin in einem furchtbar gehässigen Ton ein „Genau, wir werden hier jetzt eine Rückabwicklung machen!“
Ich, immernoch geschockt, stimmte zu und wandte mich dann wieder dem anderen Gast zu und versicherte ihm, er müsse nicht wegfahren.
Wieder mischte sich die Mitarbeiterin lautstark ein, dass sie nun doch nichts stornieren würde/könne denn das sei hier ja kein Wunschkonzert und geschenkt gäbe es nichts! Immerhin habe ich das Zimmer ja benutzt und das ich keinen Parkplatz hätte, sei nicht ihr Problem. Ich könne gern ihren Chef anrufen, und hielt mir den Hörer mitten ins Gesicht.
Sie brüllte mir über den gesamten Flur hinterher, als ich ihr sagte, ich habe so etwas noch nicht erlebt und sie solle sich doch bitte professionell verhalten.
Ansprachen wie „pass mal auf Mädchen“ oder „Mäuschen“ möchte ich mir als Mitte 30 jährige Frau und Gast in einem Hotel nicht nennen lassen.
Beim Versuch auszuchecken wurde die Mitarbeiterin immer unhöflicher und laut um nicht zu sagen, wirklich unverschämt. Als ich das Foyer verließ winkte sie mir hämisch lachend zu „Tschüüssii, Bye Bye, haben Sie einen ganz wundervollen Abend!“
Unfassbar…
Am Eingang stehend, suchte ich nun im Netz nach einem anderen Hotel, als sie plötzlich hinter mir stand, und in mein Handy schaute. Ja! Diese Mitarbeiterin stand wirklich hinter einem Gast und schaute in dessen Handy. „Was machen Sie da? Wollen sie mich etwa aufnehmen?“
Zuerst begriff ich nicht was sie von mir wollte, doch antwortete dann, dass ich mir an Ihrer Stelle, nach diesen ausfälligen Bemerkungen, sicher auch Gedanken machen würde, ich sie aber sicher nicht aufgenommen habe.
Sie entgegnete mir daraufhin, „Tja Pech! Ich hab alles auf Band.“
Das muss man sich einmal vorstellen. Wir sprechen hier nicht von einem ‚Klintsch bei Aldi an der Kasse‘, sondern von einem Umgang mit einem Gast in einem Hotel.
Ich erwiederte, jetzt sehr ernsthaft, dass hier der Spaß nun für mich aufhöre. Und dass, habe sie wirklich illegalerweise Tonaufnahmen von einem Gast gemacht, ich nun die Polizei einschalten würde.
Daraufhin ruderte besagte Mitarbeiterin zurück und sagte, sie habe das nur so gesagt, und sie hätte dies nicht getan.
Ich verlies das Hotel - und werde garantiert nicht mehr wieder kommen!